Paul Friedrichs

Paul Friedrichs war ein deutscher Motocross-Legende, der drei Mal die Weltmeisterschaft in der 500ccm-Klasse gewann. Er wurde am 21. März 1940 in Mecklenburg geboren und kam über die Motorsportvereine MC Traktor Franzburg und MC Dynamo Rostock nach Erfurt zum MC Dynamo. Er war gelernter Traktorenschlosser, bildete sich aber später zum Meister der Forstwirtschaft, Fachrichtung Jagdwesen fort. Er starb am 28. Dezember 2012 im Alter von 72 Jahren.

Paul Friedrichs begann seine Motocross-Karriere in den 1950er-Jahren und wurde schnell zu einem der besten Fahrer der DDR. Er nahm an internationalen Wettkämpfen teil und wurde 1961 Vize-Europameister in der 250ccm-Klasse. 1966 wechselte er in die 500ccm-Klasse und holte sich den ersten von drei Weltmeistertiteln in Folge. Er fuhr auf einer MZ, die er selbst mitentwickelte und verbesserte. Er gewann insgesamt 22 Grands Prix und stand 38 Mal auf dem Podium. Er war der erste und einzige deutsche Fahrer, der die 500ccm-Weltmeisterschaft gewann, und gilt bis heute als der erfolgreichste deutsche Motocross-Pilot[^1^][1] [^2^][2] [^3^][3].

Neben dem Motocross fuhr Paul Friedrichs auch Enduro und nahm an der Internationalen Sechstagefahrt teil. Er gewann mehrere Goldmedaillen und wurde 1972 Mannschaftsweltmeister mit der DDR. Er beendete seine aktive Laufbahn 1974, blieb aber dem Motorsport als Trainer, Funktionär und Ehrenmitglied des ADAC treu. Er wurde mehrfach für seine sportlichen Leistungen geehrt, unter anderem mit dem Vaterländischen Verdienstorden in Gold und dem Silbernen Lorbeerblatt. Er war auch ein passionierter Jäger und Naturliebhaber.

Paul Friedrichs war ein Vorbild für viele junge Motocross-Fahrer und ein Pionier des deutschen Motorsports. Er wird in Erinnerung bleiben als ein großartiger Sportler, ein fairer Konkurrent und ein sympathischer Mensch.

Quellen: 1. de.wikipedia.org 2. speedweek.com 3. adac-motorsport.de